Apple DISK II , 1978 |
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Am Apple II (Plus) sollte ein Kassettenrecorder als
Speichermedium dienen. Der Apple II ist aber sehr empfindlich und es kostete
einige Zeit, bis der Benutzer den Recorder so eingestellt hatte, bis der
Apple II auch das gespeicherte wieder auslesen konnte. Ausserdem war es nicht
sonderbar schnell. Der Apple Präsident Mike Markkula (ehemals Präsident
von Pepsi) hatte zu dieser Zeit ein Checkbuch Programm auf dem Aplle II,
aber es braucht 2 Minuten zum laden und nochmal 2 Minuten zum datenbank lesen.
Aus diesem Grund setzte er im Dezember 1977 den Punkt "floppy disk"
ganz nach oben auf der Liste der Apple Firmenziele. Da aber Wozniak bis auf
ein Handbuch von Shugart (Hersteller von Diskettenlaufwerken im Sillicon
Valley) nichts in der Hand hatte, begann er sich mit den IBM Diskettenlaufwerken
zu beschäftigen. Nachdem er ein Handbuch von North Star in die Hand
bekam, wurde im klar, das seine Schaltung all das macht, was IBM und die
anderen auch tun und sie kann nooch mehr. Zu dieser Zeit (1977/ 78) nutzte fast jeder Hersteller "hard sectored" formatierte Disketten. D.h. die Disketten in der Nähe des Rings in der Mitte ein kleines Loch. Dieses Loch nutze die Laufwerkshardware um den Lese/Schreib-Kopf jedesmal auszurichten. Woz' Idee erlaubte dem Laufwerk, sich selbst zu synkronisieren, es war also "soft sectored". Die sparte Zeit und Material. Wozniak und ein Freund (Randy Wigginton) schrieben über die Zeit des Weihnachtsurlaubs 1977 Tag und Nacht an den rudimentären Grundlagen einen Betriebssystems (Disk Operating System) für das Laufwerk. Das System sollte auf der Consumer Electronics Show in der ersten Woche des Jahres 1978 präsentiert werden. Ihre Vorstellung nach sollte das System mit Hilfe von einfachen Befehlen Daten an einer festen Position auf der Diskette auslesen. Als sie zur Messe aufbrachen, war das Programm nicht fertig. Sie arbeiteten noch die ganze Nacht vorort durch und hatten gegen 6.00 Uhr morgens eine funktionierende DEMO Diskette. Randy wollte zur Sicherheit eine Kopie dieser Diskette anfertigen. Er kopierte Sektor für Sektor die Diskette. Als die Kopie fertig war, stellen sie fest, dass sie die die leere Diskette auf ihre DEMO Disktette kopiert hatten. Gegen 7.30 Uhr hatten sie die Daten wiederhergestellt und gingen zur Messe. Zwei Wochen der Show hatte Wozniak ein durchschlagendes Design für Laufwerkk und Kontroller. Das Design wurde von vielen Computerentwicklern als brilliant und entwicklerisch ästhetisch angesehn. Der Kontroller selbst bestand nur aus 8 Chips. Das Diskettenlaufwerk inkl. der Kontrollerkarte für bis zu zwei Laufwerken gab es dann entgültig ab Juli 1978. Es kam zusammen mit der ersten Vollversion von DOS, 3.1. Es hatte einen Startpreis von 495 $ bei Sofortbestellung. Später sollte es 595 $ kosten. Auch dann war es das preiswerteste Diskettenlaufwerk, das jemals von einer Computer Firma verkauft worden war. Die frühen Versionen wurden noch von 2 Leuten bei Apple zusammengebaut. Sie kamen auf bis zu dreißig Geräte am Tag. Apple bezog die Laufwerksmechanik erst von Shugart, später dann preiswerter von Alps Electric Company, Japan. Die Kosten beliefen sich erst auf 140 $, später dan auf 80 $. Apple konnte deshalb das Laufwerk inkl. Kontroller und DOS bei 495 $ halten. Das Diskettenlaufwerk hob den Apple II (Plus) von der Stufe der Hobby Bastler auf die Geschäftsebene. Er wurde praktisch. Ein paar Leute sehen Wozniaks Erfindung des Laufwerkskontrollers als wichtiger an, als die Entwicklung des Apple II Computers selbst.
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